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Die Fortbildungsverantwortliche für Begabten- und Begabungsförderung in Schleswig-Holstein beantwortete unsere Fragen.
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Das 17. Schulrechtsänderungsgesetz plant Hauptschulbildungsgänge an Realschulen, um Abschulungen zu reduzieren. Ab Klasse 5 oder 7 könnten Schüler:innen dort ihren Abschluss machen. Kritisiert wird, dass nicht alle Schulen diese Option erhalten sollen. Bildungsexperten fordern eine klare „Kultur des Behaltens“, um Schüler:innen in ihrem vertrauten Umfeld zu fördern, statt sie in andere Schulen abzuschulen – ein entscheidender Schritt für mehr Bildungsgerechtigkeit.
Hier geht es zum Artikel in der ISA 2024 - IV
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Zusammenfassung:
Das Startchancen-Programm soll durch Investitionen in Bildungsgerechtigkeit Schulen unterstützen, aber bislang fließen die Mittel nur teilweise und lassen wichtige Bereiche wie Personal unberücksichtigt. Der Vergleich mit dem "Scheinriesen" Herrn Tur Tur verdeutlicht die Diskrepanz zwischen großem Anspruch und begrenztem Effekt in der Umsetzung. Kritiker bezweifeln die Nachhaltigkeit und die tatsächliche Wirkung des Programms, da grundlegende Bildungsprobleme weiterhin bestehen. Die Initiative wirkt wie ein Pflaster für ein tiefergehendes Problem.
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Zusammenfassung:
Der Bildungsföderalismus und die Schuldenbremse hemmen in Deutschland seit zwei Jahrzehnten dringend nötige Fortschritte im Bildungsbereich. Trotz der zunehmenden Bedeutung und Unterstützung durch den Bund, etwa beim Startchancen-Programm und Bildungsprojekten, verhindern strukturelle Unterfinanzierung und föderales Kirchturmdenken nachhaltige Verbesserungen. Die Bildungsreise des GGG-Landesvorstands nach Berlin zeigte: Ohne Aufhebung des Kooperationsverbots und Anpassung der Schuldenbremse bleiben Reformen unzureichend.
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Zusammenfassung:
Die Laborschule Bielefeld bietet seit 50 Jahren ein alternatives Bildungskonzept ohne Noten und traditionelle Klassenräume, das auf Inklusion und individuelles Lernen setzt. Kinder lernen hier jahrgangsübergreifend und ohne Leistungsdruck, begleitet durch ein multiprofessionelles Team. Statt Fächern gibt es Erfahrungsbereiche und ab Klasse 7 gehören Praktika zum festen Programm. Die Schule fördert eigenständiges Lernen und bietet Schulabschlüsse bis zur gymnasialen Oberstufenreife an.
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Zusammenfassung:
Nach langer Planung startet die Gesamtschule Münster-West im Stadtteil Roxel mit dem Schuljahr 2024/25. Die integrierte Gesamtschule nimmt 110 Schüler in vier Klassen auf und bietet inklusive Förderung sowie alle Schulabschlüsse an. Mit dem Leitbild „Gemeinsam, erfolgreich, mutig, wachsen“ verfolgt die Schule ein innovatives, schülerorientiertes Konzept. Der Aufbau wurde von einem erfahrenen Team begleitet, und die Schuleröffnung wurde mit Unterstützung der Stadt und Begeisterung der Gemeinde gefeiert.
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Zusammenfassung:
Trotz steigender Nachfrage und fehlender Gesamtschulplätze hat der Kölner Stadtrat den Antrag für eine Gesamtschule in Neubrück erneut abgelehnt. Im rechtsrheinischen Kalk, wo viele Familien einkommensschwach sind, finden jedes Jahr Hunderte Kinder keinen Platz an Gesamtschulen. Obwohl ein Umbau einer wenig nachgefragten Hauptschule eine kostengünstige Lösung bieten würde, verhindert die Ratsmehrheit aus Grünen und CDU die Umsetzung, was bei Bürgerinitiativen und SPD Kritik auslöst.
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Wir gratulieren zum Deutschen Schulpreis.


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Die Landesregierung hat einen Haushaltsentwurf vorgelegt. Der Gemeinschaftsschulverband lehnt die darin vorgesehenen Kürzungen im Bildungsbereich entschieden ab.
Die vollständige PRESSEINFORMATION
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Pressemitteilung der GGG-HH
Verantwortung für alle Kinder der Stadt sieht anders aus
Die Initiative G9 hat ihre Forderungen mit ihrem überarbeiteten Gesetzesentwurf, für den ab dem 10. September Unterschriften gesammelt werden, noch einmal deutlich verschärft. Ihre erste Gesetzesvorlage zielte darauf ab, das bisherige Alleinstellungsmerkmal der Stadtteilschulen – das längere gemeinsame Lernen in 9 Jahren bis zum Abitur – zu beenden und auf die Gymnasien zu übertragen. Trotzdem sollte die Praxis des Gymnasiums erhalten bleiben, Schüler*innen, nach Jahrgang 6 vom Gymnasium in die Stadtteilschule zu verweisen.
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Die Ermöglichung der Gemeinschaftsschule in Sachsen ist ein Beispiel für gelebte Demokratie. Manchmal reicht eine Person, um etwas Großes in Gang zu setzen.
Im Mai 2014 gründete sich in Dresden ein Verein mit dem Ziel, das Schulgesetz per Volksgesetzgebung zu ändern und längeres gemeinsames Lernen in Sachsen zu ermöglichen. Aus dem kleinen Verein erwuchs ein breites Bündnis, durch dessen Initiative die Gemeinschaftsschule in Sachsen Realität wurde. Der Erfolg ist eine Sternstunde für die Demokratie in Sachsen, doch das Ziel ist noch nicht erreicht.
Burkhard Naumann
Im Wohnzimmer fing es an – Gemeinschaftsschule in Sachsen
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Weg vom traditionellen Unterricht – „eigene und gemeinsame Lernarbeit“: ein Konzept für heterogene Lerngruppen
Ob Gesamt-/Gemeinschaftsschulen sich ‚neben‘ den etablierten Gymnasien als gleichwertige Variante behaupten können, hängt nicht zuletzt davon ab, ob die Schüler:innen ihre Lernmöglichkeiten in allen Facetten ihrer Fähigkeiten und in allen Perspektiven ihrer Lebensgestaltung entwickeln können. Das wird umso besser gelingen, je offener und zugleich anspruchsvoller die „Lernarbeit“ gestaltet wird.
Jörg Schlömerkemper
Gesamtschulen können es besser! – Perspektiven im Wettbewerb der „Systeme“
Artikel aus Die Schule für alle Heft 2024/3
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Ja, Schule kann anders. Dass Schule auch anders muss, belegt der Bundesbildungsbericht 2024 mehr als deutlich.
Am 17. Juni dieses Jahres wurde der von einer unabhängigen wissenschaftlichen Autor*innengruppe verfasste Bericht „Bildung in Deutschland 2024“1. veröffentlicht. Der seit 2006 herausgegebene Bildungsbericht informiert alle zwei Jahre über den aktuellen Stand und die Herausforderungen des deutschen Bildungssystems.
Dieter Zielinski
Schule muss anders – Ein Fazit zum Bundesbildungsbericht 2024
Schule muss anders – Quellen
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Für die Schulen des gemeinsamen Lernens machen sich neben der GGG weitere Vereine und Bündnisse stark. Einige, mit denen wir kooperieren, stellen sich vor.
In vielen Bundesländern existieren zivilgesellschaftliche, regionale Initiativen und Vereine, die sich für die gemeinsame Schule für alle stark machen. Auf dem Bundeskongress in Dresden trafen sich einige dieser Initiativen; die GGG hatte eingeladen. Verabredet wurde eine Fortsetzung des Austausches.
Dieter Zielinski u. a.
Initiativen „Eine Schule für alle“ –
NRW-Bündnis Eine Schule für alle,
Eine Schule für ALLE in Bayern e. V.,
Verein für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e. V.,
Länger gemeinsam lernen – Gemeinschaftsschule in Sachsen e.V.
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Helmut Holter, Minister für Bildung, Jugend und Sport des Freistaates Thüringen, hielt auf dem Bundeskongress einen beeindruckenden Vortrag zum Erfolgsrezept der Gemeinschaftsschule in Thüringen. Grund für uns, noch einmal vertieft nachzufragen.
Helmut Holter im Interview mit
Konstanze Schneider und Dieter Zielinski
Gemeinschaftsschule in Thüringen – ein Erfolgsrezept